Es gibt viele verschiedene Stiche und Bunde. Einige zum Anschlagen an einem Festpunkt bzw. an einer Last, andere zum Verbinden mehrerer Arbeitsleinen (Seile). Wieder andere werden zum Verbinden zweier Gegenstände wie beispielsweise Rundhölzer im Stegbau verwendet.
Aus diesem Grund plante Jugendbetreuerin Joana Kröner für diesen Tag eine Stiche und Bunde-Ausbildung. Die erste Aufgabe bestand darin, zwei Rundhölzer mittels eines Bockschnürbundes (Verbindung sich rechtwinklig kreuzender Hölzer) auf Holzböcke zu fixieren. Diese Rundhölzer dienen als Festpunkt für die späteren Stiche und Bunde.
Nach einigen Versuchen, klappten die meisten Stiche wie Mastwurf-Halbschlag, doppelter Ankerstich, Doppelstich und Sackstich auch ohne Probleme. Lediglich der "einfach Ankerstich" erforderte ein bisschen mehr Übung. Nachdem auch der beherrscht wurde, teilte Joana Kröner die nächste Aufgabe mit. Geplant war eine Teamaufgabe:
Es werden 2 Gruppen mit je 4 Personen gebildet. Die Aufgabe ist eine Art Staffellauf. Die erste Person befestigt eine Arbeitsleine am Rundholz. Dann wird abgeklatscht und die zweite Person verlängert die erste Arbeitsleine um eine weitere mittels Doppelstich und muss diese verlängerte Arbeitsleine nun mittels einfachem Ankerstich am Treppengeländer befestigen. Person drei verbindet diese Arbeitsleine mit einer neuen mittels Doppelstich und Person vier muss die letzte Arbeitsleine wieder mit einem Mastwurf-Halbschlag am Rundholz befestigen.
Alle Jugendlichen beherrschten die geforderten Stiche, sodass diese Aufgabe zügig erledigt war. Gruppe eins gewann diesen Wettkampf mit einer halben Sekunde Vorsprung.
Nun stand der Rückbau an, alle Stiche und Bunde wurden gelöst und das Holz zurück ins Lager gebracht. Die Arbeitsleinen wurden aufgeschossen (aufgewickelt) und wieder auf den Fahrzeugen verladen.
Pünktlich um 13:30 Uhr standen die ersten Eltern vor der Tür, sodass Jugendbetreuerin Joana Kröner die Ausbildung beendete.