Zuerst wurde in der Dienststelle alles durchgeplant und das benötigte Material auf dem Anhänger verladen. Aufgabe war es, eine Pumpstrecke zu bauen, wie sie beispielsweise bei Hochwasser zum Einsatz kommt. Die maximale Pumpstrecke wird durch verschiedene Faktoren wie z.B. Steigungen oder Gefälle beeinflusst. Deshalb ist es nötig, mehrere Wasserbecken als Zwischenlager zu nutzen.
Am Weiher angekommen, teilte Zugführer Stefan Meyer die Anwesenden Helfer in zwei Gruppen ein. Gruppe 1 kümmerte sich um den Aufbau der Tauchpumpen und Wasserbecken, während Gruppe 2 für den Bau des Steges zuständig war.
Die Wasserbecken wurden aufgebaut und mit Spanngurten gesichert. Danach wurden die Tauchpumpen eingehangen und am Becken mittels Arbeitsleinen befestigt. Zur Stromversorgung wurde die Netzersatzanlage mit einer Leistung von 50 kVA (kW) genutzt.
Der Steg wurde Mithilfe von Schwimmtonnen, Rundhölzern und Bohlen gebaut. Diese wurden mit Spanngurten und Arbeitsleinen verbunden. Zur Sicherung und zum besseren Positionieren der ersten Tauchpumpe (2500l Pumpleistung pro Minute) wurde ein Dreibock auf dem Steg gebaut. Dieser wurde mit einem Klappkloben bestückt, mit dessen Hilfe die Pumpe ins Wasser gelassen werden konnte. Diese Pumpe wurde mittels zwei C-Schläuchen in die Becken 1 und 2 geleitet. Von Becken 1 und 2 ging es mit kleineren Pumpen (750l pro Minute) in Becken 3 und von dort in den 1000 Liter Wassertank. Nach einer zurückgelegten Pumpstrecke von ca 150 Metern wurde das Wasser von dort aus wieder in den Weiher zurückgepumpt.
Gegen 16 Uhr konnte mit dem Rückbau begonnen werden. Das Material wurde wieder auf den Fahrzeugen beziehungsweise auf dem Anhänger verladen. Wieder in der Dienststelle angekommen, wurde der Anhänger entladen und die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt. Der Zugführer beendete die Ausbildung pünktlich um 18:30 Uhr und alle Beteiligten waren sichtlich zufrieden.
